Nicht-visuelle Tänze

Meistens ist die visuelle Wahrnehmung beim Erleben einer Tanzaufführung zentral. Wir interessieren uns für den nicht-visuellen Tanz, um die Hierarchie des Sehens zu verdeutlichen und mit ihr zu brechen.

Eine der Möglichkeiten, Tänze nicht-visuell für ein Publikum erlebbar zu machen, ist über die direkte körperliche Berührung. Duch die Corona-Pandemie ist diese jedoch kaum möglich. Wir fragten uns also, wie ein Tanz nur durch einen Text oder eine Partitur weitergegeben werden kann. Nicht nur die Bewegungen, sondern auch die Atmosphäre, die Erfahrung und die Stimme eines Tanzes?

Wir entwickelten daher in einem in einem „non-visual dance partitur lab“ diverse Tanz-Partituren, in denen wir erforschten, welche Sprachen und Wörter wir verwenden können, um Tanz für ein Publikum nur über einen Text transportieren zu können.

In einem darauffolgenden Workshop erforschten wir mit den Teilnehmenden die Texte. Jede Partitur war sowohl als Text- als auch als Audioversion erhältlich.

Das Projekt entstand im Rahmen von #takepart NEUSTART KULTUR. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

Partitur-Lab / 2021, online
mit  Zwoisy Mears-Clark, Florence Freitag, Sophia Neises, Birte Opitz, Louise Trueheart.
15.4.-31.5.2021

Workshop nicht-visuelle Tänze / Schwankhalle Bremen
mit Zwoisy Mears-Clarke und Birte Opitz
7.11.2021

Konzept: Zwoisy Mears-Clarke

Partitur/Notation: Florence Freitag, Zwoisy Mears-Clarke, Sophia Neises, Birte Opitz, Louise Trueheart